„Dir gehört der Himmel, und dir gehört die Erde, (…) der Berg Tabor und der Hermon jubeln dir zu“ – so lesen wir es in Psalm 89. Selbst die Berge preisen Gott! Daneben wird der Berg Tabor im Alten Testament als Ort erwähnt, an dem Hauptmann Barak die israelitische Armee zusammenzog, um den Kampf gegen die Kanaaniter vorzubereiten.
In drei Büchern des Neuen Testaments lesen wir von einer Begebenheit, bei der Jesus mit seinen drei Schülern Petrus, Johannes und Jakobus auf einen Berg stieg. Hier geschah die sogenannte „Verklärung“, bei der Gesicht und Kleidung von Jesus leuchteten. Schließlich erschien eine Wolke, aus der eine Stimme sagte: „Das ist mein auserwählter Sohn. Auf ihn sollt ihr hören.“
Der Name des Berges wird nirgendwo erwähnt, doch schon seit frühchristlicher Zeit nimmt man an, dass es sich um den Berg Tabor handelt. Zwischen 1921 und 1924 wurde hier die „Verklärungskirche“ auf den Grundmauern einer noch älteren Kirche errichtet. Geplant hat sie der renommierte italienische Architekt Antonio Barluzzi, um mit ihrer Schönheit Gottes Herrlichkeit zu verkünden.
Bibeltext: Lukas 9,28-36
Etwa acht Tage nachdem er das gesagt hatte, nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus mit sich und stieg auf einen Berg, um zu beten. Während Jesus betete, veränderte sich sein Gesicht, und seine Kleider strahlten hell. Plötzlich standen zwei Männer da und redeten mit ihm: Mose und Elia. Auch sie waren von einem herrlichen Glanz umgeben und sprachen mit Jesus über seinen Tod, den er nach Gottes Plan in Jerusalem erleiden sollte. Petrus und die beiden anderen Jünger hatte der Schlaf übermannt. Als sie aufwachten, sahen sie Jesus in seiner himmlischen Herrlichkeit und die zwei Männer bei ihm. Schließlich wollten die zwei Männer gehen. Da rief Petrus: »Herr, wie gut, dass wir hier sind! Wir wollen drei Hütten bauen, für dich eine, für Mose eine und für Elia eine!« Petrus wusste aber gar nicht, was er da sagte. Während er redete, kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf die drei Jünger. Als die Wolke sie ganz einhüllte, fürchteten sie sich; dann hörten sie eine Stimme, die aus ihr sprach: »Dies ist mein Sohn, ihn habe ich erwählt. Auf ihn sollt ihr hören!« Dann war Jesus wieder allein. Die Jünger behielten all das für sich und erzählten damals niemandem, was sie erlebt hatten.
Impuls: Glaubst du, dass Jesus Gottes auserwählter Sohn ist? Wenn nicht: Was würde dir helfen, es zu glauben?